2 Dalben mit Elektronikausstattung im Hafenbecken Einfahrtsbereich

 
 

Die komplizierte Aufgabenstellung wurde zur vollsten Zufriedenheit des Kunden gelöst:

Es galt, Signale von den Dalben zum 150m entfernten Trafohaus zu senden, dort sicher zu empfangen, zu verarbeiten und diese dann mit weiteren Signalen aus dem Trafohaus selbst an das etwa 600m weit entfernte Betriebsgebäude zu senden. Im Betriebsgebäude werden alle auflaufenden Signale aus den Dalben und dem Trafohaus decodiert und in einer SPS weiterverarbeitet.

Eine besondere Herausforderung war, daß die Dalbensignale wegen eines etwa 12m hohen (für UHF undurchdringlichen) Kieshaufens und ihrer zu niedrigen Position nicht direkt an das Betriebsgebäude gesendet werden konnten. Insgesamt waren innerhalb eines Empfangsbereiches also 3 Sender im Spiel, die sich gegenseitig nicht stören durften. Die Aussendungen erfolgen automatisch, zu nicht vorhersehbaren Zeiten. Deswegen muß ein prozessorgesteuertes Kollisionsmanagement für Datensicherheit sorgen.

…weitere Fotos u. Erklärungen folgen noch…

Blick auf das Trafohäuschen
nahe der 2 Dalben

Man sieht hier das Trafohaus mit dem Antennenmast.

Dieses Trafohaus ist ca. 150m von den Dalben und etwa 600m vom Betriebsgebäude entfernt. Zwischen Trafohaus und Betriebsgebäude befindet sich ein Kieshaufen von bis zu 12m Höhe. Der Kieshaufen befindet sich rechts im Abstand von wenigen Metern neben dem Trafohaus.

Ein bischen Werbung für die
Firma Brunsch+Rippe aus Stuhr

Firma Brunsch+Rippe aus Stuhr bearbeitet das Gesamtprojekt in dieser Hafenanlage und war unser Auftraggeber für die Aufgabe der Funkfernübertragung.

Trafohaus mit Antennenmast
im Hafenbecken Einfahrtsbereich

An diesem 8 Meter hohen Mast sind die 2 Antennen montiert.

Zur Wasserseite ist die Empfangsantenne für die Dalbensignale montiert, zur Landseite zeigt die Sendeantenne, die ihre Signale zum Betriebsgebäude sendet.

Es arbeiten 3 Sender (1 pro Dalben u. 1 im Trafohaus) in unmittelbarer Nähe (innerhalb des selben Empfangsbereichs) simultan. Jeder Sender meldet sich unverzüglich, sowie an seinen Meldeeingängen eine Statusänderung erkannt wird – ansonsten sendet jeder Sender zyklisch seinen Statusbericht. Das alles kann zu beliebigen Zeiten erfolgen. Eine intelligente prozessorgesteuerte Kollisionsüberwachung sorgt für einen reibungslosen Datentransfer.

Blick in das Trafohaus
auf Sender + Empfänger

Hier sitzen Sender HMS.08S und Empfänger UFS-04E in friedlicher Koexistenz nebeneinander. Die Beschreibungen zu den Geräten kann man weiter unten aus dem Navigationsmenü links entnehmen.

Kundenprojekt Funk-Meldeanlage für Hafenanlage Stade-Bützfleth

Blick auf das Betriebsgebäude
von der Wasserseite aus

…es sind wirklich 600m, auch wenn es auf dem Foto näher wirkt…

Blick über die Hafenanlage
zum Betriebsgebäude (rangezoomt)

Blick auf das Betriebsgebäude
mit Richtantennenmast

Man sieht hier ebenfalls sehr gut den außen montierten Empfänger UFS.04E der in diesem Fall Wind und Wetter trotzen muß und den Schutzgrad IP66 auf eine harte Probe stellt.

Der Antennemast und die Position der Richtantenne wurde so berechnet, daß die Signale aus dem 600m entfernten Trafohaus optimal empfangen werden können.

Auf dem nächsten Foto sieht man vom Betriebsgebäude weg, durch eine Brückenkonstruktion hindurch (dort muß der UHF-Richtfunk durch) den entfernten Kieshaufen mit Trafohaus.

Blick über die Hafenanlage
vom Betriebsgebäude zum Trafohaus

Das Multitalent: Der stationäre UHF-Sender HMS.08

Stationärer UHF-Sender
mit 8 prozessorgesteuerten Eingängen

Der UHF-Sender HMS.08 kommt z.B. zum Einsatz in Verbindung mit stationären Meldeanlagen, wo es darum geht, Signale zu übertragen, die nicht drahtgebunden übermittelt werden können.

In der Hafenanlage Stade/Bützfleth werden mit mehreren Sendern HMS.08 in Verbindung mit Empfängern UFS.04 Statusmeldungen per Funk an das Betriebsgebäude übermittelt, wo eine drahtgebundene Übertragung aufgrund örtlicher Gegebenheiten unmöglich wäre.

Mehr Infos: siehe weiter unten…

Stationärer UHF-Sender
hier: als 24V und als 230V-Version

Besonderheiten des Senders HMS.08: Der Sender verfügt über 8 unabhängige Meldeeingänge. Jeder dieser Eingänge (Relaisspule) kann mit einem Schalter entweder potentialfrei oder mit internem Potential (über DC/DC-Wandler) definiert werden.

Die Mikroprozessortechnik ermöglicht den simultanen Betrieb von bis zu 4 Sendern identischer Frequenz, so daß quasi ein Netzwerk aufgebaut werden kann. Zudem verfügt das System HMS.08/ UFS.04 über eine spezielle Codierung, so daß Fremdbeeinflussung oder Fehlfunktionen nahezu ausgeschlossen sind – für sicherheitsrelevante Anwendungen einsetzbar.

Die Eingänge können potentialfreie Schaltung sowie Spannungen von 6,12,24V DC sowie von 230V AC verarbeiten.

Systemreichweite etwa 200-2000m (umgebungs- und antennenabhängig)